MJE2, Vorbericht: Im kleinen Kreis an die dänische Grenze

09.09.2013

Ohne die Unterstützung der B-Jugend-Spielerinnen, die zeitgleich selbst ein Spiel haben, reist die weibliche Jugend A am Sonntag 15.9. zur HSG Tarp/Wanderup. Nach dem hart erkämpften überraschenden Heimsieg gegen die JSG Alstertal/Norderstedt weist der MTV zwar ebenso wie die HSG bereits 2 Habenpunkte auf, dürfte dennoch als klarer Außenseiter ins Rennen um die weiteren Punkte gehen.

Schon jetzt spiegelt die Tabelle die prognostizierte Struktur offensichtlich wieder: Buxtehuder SV und HSG Handewitt/Nordharrislee vorne weg, wobei der Erfolg der Randhamburgerinnen gegen den VfL Bad Schwartau sehr deutlich war, gefolgt von Ratekau, Owschlag und Schwartau. Danach dann der Rest!

Zu einem alten Bekannten aus der Qualifikation geht es nun am Sonntag für die wJA. Die HSG Tarp/Wanderup richetete die erste Qualirunde aus, die wir mit dem zweiten Platz beendeten. Im Spiel gegen den damaligen Gastgeber präsentierten wir uns von der besten Seite und erreichten nach 40 minütiger Spielzeit über enormen kämpferischen Einsatz einen nicht erwarteten 23:21 Sieg.

In diesem Aufeinandertreffen dürften die Vorzeichen allerdings deutlich anders gelagert sein. Die HSG startete zu Hause mit dem Spiel gegen den Buxtehuder SV und zog sich mit 23:35 mehr als achtbar aus der Affäre. Auswärts heimste man sich mit 28:26 die ersten Punkte bei der auch als stark einzuschätzenden SG Hennstedt/Ulzburg ein. Da wir lediglich mit maximal 9 Spielerinnen anreisen werden - die B-Jugend spielt zeitgleich und ein großes Fragezeichen steht weiter hinter dem Einsatz von Sönje Hass - werden die MTVer eher um Schadensbegrenzung bemüht sein.

Der Gastgeber spielt ein variables Angriffsspiel mit einem wurfstarken linken Rückraum, einer quirrligen Mittelspielerin und speziell über die rechte Seite kommend ein phänomenales Zusammenspiel mit dem Kreis. Damit hatte die Mannschaft in der Quali eine Halbzeit extreme Schwierigkeiten, fand sich danach aber erstaunlicherweise besser damit zurecht. Im Deckungsverhalten agieren die Nordlichter standartisiert aus einer 5:1-Formation, setzten aber bereits in der Quali Akzente über eine doppelte kurze Deckung gegen Laniece und Carina.

So darf die Herzhorner Truppe die Außenseiterrolle einnehmen, getroßt nach dem Motto: "Alles andere als eine Niederlage wäre eine Überraschung" und hofft ein wenig darauf, dass der Gastgeber eventuell nicht ganz so leicht auf den Beinen sein könnte. Grund dafür dürfte die Tatsache sein, dass die HSG bereits am Freitag zum Nachbarn TSV Owschlag in einem vorgezogenem Oberligaspiel um Punkte kämpfen muß und so noch nicht voll regeneriert ist.

Für uns erfreulich, dass wir bereits 2 Punkte auf der Habenseite einsammelten und so tiefenentspannt in die nächsten Spiele gehen können. Außerdem offenbart sich nach dem Spiel gegen die HSG Tarp/Wanderup und dem Heimspiel gegen den Buxtehuder SV eine mehr als vierwöchige Spielpause, die aus den Herbstferien und den Bundesligarunden resultiert. Zeit also, weiter an Feinabstimmungen zu feilen.