Damen1, Auch schöne Zeiten gehen zu Ende

Daher seien einige Dankesworte von meiner Seite an dieser Stelle erlaubt, auch einige Worte darüber hinaus.

"Wer Großes versucht ist bewunderswert, auch wenn er fällt", formulierte bereits Seneca, einen ähnlichen Verlauf nahm auch meine Trainerzeit in den letzten beiden Jahren. Als Absteiger aus der Oberliga mit neuem Trainer und einem Neuaufbau gestartet, sollte die Mannschaft trotzdem gleich wieder oben mitspielen. Das ging völlig in die Hose... Zum Halbjahr befanden wir uns am Ende der Tabelle, erst über eine ganz starke Rückrunde kämpften wir uns dann noch auf Rang 7 vor und entgingen einem erneuten Abstieg.

Klarer Fall, durchgefallen Kardel! Da war mein Anspruch deutlich höher angesiedelt. ich bitte um Nachsicht.

Karl-Heinz Körbel sagte zu einer solchen Situation zu einem Reporter:" Den größten Fehler, den wir jetzt machen könnten, wäre die Schuld beim Trainer zu suchen." So einfach möchte ich es mir nicht machen. Die Mädchen haben sich in der Zeit menschlich toll entwickelt, viele - teilweise auch irre - Ideen, die mir dauernd einfielen mit umgesetzt, auch wenn bei Einzelnen manchmal Kopfschütteln zu sehen war. Dafür DANKE!

Ein wenig sind wir schon vorangekommen, einige sinnvolle Aktionen konnten wir als Mannschaft für den Verein leisten, ja tun es fortwährend weiterhin. Beispielhaft sei der Hühnerbrückenlauf (TERMIN: Freitag, 03.05.2013, also anmelden), die Suche nach Werbepartnern, der Aufbau der Hallenzeitung  angeführt.

Menschlich ist die Mannschaft zusammengerückt und gewachsen, darauf bin ich sehr stolz. Seid es auch Mädels und macht weiter so.

Viele Berichte, sei es vor- oder nach einem Spiel wurden geschrieben und veröffentlicht. Die Qualität der Internetseite wurde dadurch geprägt und das Ergebnis lässt sich sehen. Hier spreche ich nur stellvertretend für alle Mannschaften von den Damen! Das ist klasse und zu bewahren. Ich durfte in den zwei Jahren einige Mails voll des Lobes öffnen, wenn es um Berichte ging, einige Kritische ebenso, aber das spornt nur um so mehr an. Leidig ist dann nur, wenn bereits im Vorfeld zu viel Wissen um den nächsten Gegner in den Berichten veröffentlicht wird, speziell verbunden mit taktischen Mitteln, mit denen der Gegner bezwungen werden sollte, die dann aber schon gleich mitgeliefert wurden...

Trotzdem: Weiter so Trainer, Betreuer, MTVer, schreibt, schreibt, schreibt...

Einen besonderen Dank richte ich an meine intensivsten Ansprechpartner, Uta Schwittay, Ute Reimers und Matthias Radden, die mir fast immer weiterhelfen konnten. Herausheben möchte ich auch Gerd Sosat, der für die Damen immer mindestens eine helfende Hand übrig hatte (beim Massieren und beim Kampfgericht sogar beide), der im Alltag des MTV auch heute noch eine tragende Säule ist, die jeden Trainer stützt. Der Dank geht ebenso an seine Frau Traute, bei der wir unsere Trikots nach noch so aufreibenden Spielen stets sauber und adrett gefaltet wieder zum nächsten Spiel abholen durften und sicher auch zukünftig dürfen.

Ohne diese Personen im "Hintergrund" wäre vieles nicht möglich, nicht nur bei den Damen. Also kann dieser Einsatz nicht hoch genug bewertet werden. Werden wir im Verein auch in 10 Jahren noch viele von diesen Personen haben? Das wünsche ich mir, denn das macht den Verein MTV Herzhorn aus. Ich hoffe, ich konnte während der zwei Jahre ein wenig von dieser Denkweise und der Motivation dieser Personen an andere weiterreichen und will daher mit einem Zitat von Lothar Matthäus enden:" Wir dürfen jetzt nur nicht so schnell den Sand in den Kopf stecken".  

Ralf Kardel